Ruine in der Zwickauer Straße in Chemnitz, Stadtteil Siegmar

Ruinen in der Zwickauer Straße in Chemnitz-Siegmar

Die Zwickauer Straße im Chemnitzer Stadtteil Siegmar ist geprägt von zahlreichen leerstehenden und verfallenden Gebäuden. Dies ist auf eine Kombination aus historischen, wirtschaftlichen und sädtebaulichen Faktoren zurückzuführen.

Der Stadtteil Siegmar war einst ein bedeutender Industriestandort. Nach der Wiedervereinigung kam es jedoch zu einem massiven Strukturwandel, der viele Betriebe zur Schließung zwang.  Viele der leerstehenden Gebäude befinden sich in Privatbesitz. Einige Eigentümer kümmern sich nicht um den Erhalt ihrer Immobilien, was zu weiterem Verfall führt. Die Stadt hat in einigen Fällen mit Zwangsgeldern gedroht, um Eigentümer zur Instandhaltung zu bewegen, wie beispielsweise bei den Wanderer-Werken.

Ruine eines ehemaligen Friseursalons in Chemnitz-Siegmar, Zwickauer Straße

Hinterhof auf der Zwickauer Straße in Chemnitz-Siegmar

Die Zwickauer Straße weist zahlreiche sanierungsbedürftige Gebäude, Brachflächen und gestalterische Defizite im öffentlichen Raum auf. Dies trägt zu einem unattraktiven Stadtbild bei und erschwert Investitionen. Um dem Verfall entgegenzuwirken, hat die Stadt Chemnitz im Juli 2022 ein 68 Hektar großes Gebiet entlang der Zwickauer Straße als Sanierungsgebiet ausgewiesen. Ziel ist es, das Gebiet als attraktiven Wohn-, Arbeits- und Geschäftsbereich zu entwickeln.

Das ehemalige Gasthaus Schützenruh in Chemnitz-Siegmar auf der Zwickerauer Straße

Das ehemalige Gasthaus Schützenruh in Chemnitz-Siegmar auf der Zwickerauer Straße

Das Gasthaus Schützenruh befindet sich in Chemnitz-Siegmar an der Zwickauer Straße 420. Das Gebäude hat eine bewegte Geschichte: Ursprünglich als Handschuhfabrik errichtet, wurde es später zur Gaststätte umfunktioniert. Seit mehreren Jahren steht es jedoch leer und verfällt zunehmend. Anwohner und Initiativen setzen sich für den Erhalt und die Sanierung des Hauses ein. Sie fordern ein Eingreifen der Stadt, um den weiteren Verfall zu stoppen und das historische Gebäude zu retten.



Beitrag veröffentlicht am 21.05.2025




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© THOMAS KLINGBERG


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