PLASTIC DREAMS: Ausstellung des BBK Düsseldorf im BBK Kunstforum
Plastik, oder genauer gesagt synthetische Polymere, wurden erstmals Ende des 19. Jahrhunderts entwickelt. Der erste vollsynthetische Kunststoff wurde 1907 von Leo Hendrik Baekeland erfunden und war bekannt als Bakelit. In den Jahrzehnten danach wurden viele weitere Kunststoffe entwickelt und hergestellt, darunter Polyethylen, Polypropylen, PVC, Nylon und Polystyrol. Diese Kunststoffe werden auch heute noch in vielen Produkten eingesetzt, die nahezu alle Bereiche des alltäglichen Leben betreffen.
Der Plastikboom in den 1950er Jahren
Plastik hat viele praktische Eigenschaften, die es bis heute zu einem sehr beliebten Material machen, etwa seine Haltbarkeit, das geringe Gewicht, die hohe Flexibilität und vor allem die niedrigen Kosten. Bereits in den 1950er Jahren gab es einen regelrechten Plastikboom, als die Verwendung von Plastik in der Produktion von Massenprodukten wie Spielzeug, Haushaltswaren, Verpackungen und Automobilteilen schnell zunahm. Zu dieser Zeit war Plastik eine relativ neue Technologie, die viele Vorteile bot. Der Plastikboom der 1950er Jahre wurde von einer Reihe von Faktoren begünstigt, darunter die zunehmende Industrialisierung, das Wachstum der Konsumgesellschaft und die Verbreitung von neuen Fertigungstechnologien wie der Spritzgussformung, die die Produktion von Plastikprodukten in Masse erst ermöglichten. Über die Folgen der Verwendung von Plastik aber haben damals nur die Wenigsten nachgedacht.
Vom Plastik-Traum zum plastischen Albtraum
Heute ist es bekannt, dass Plastik erhebliche negative Auswirkungen auf die Umwelt hat. Zum einen benötigt das Material sehr lange, um sich in der Umwelt abzubauen. Oft dauert es mehrere Hundert Jahre, bis Plastik vollständig abgebaut ist. Ein weiteres Problem ist die Verschmutzung, die entsteht, wenn Plastik unsachgemäß entsorgt wird. Plastik landet oft in der Natur, einschließlich in Ozeanen, Flüssen und Seen. Dort kann es zu einer Verschmutzung führen, die Tiere und Pflanzen schädigt. Und wenn Plastik sich in der Umwelt zersetzt, wird es zu kleineren Partikeln, die als Mikroplastik bezeichnet werden. Und Mikroplastik findet sich auch etwa in Kosmetikprodukten, in Schampoos, Duschgels oder in der Kleidung. Diese kleinsten Partikel gelangen in die Nahrungskette, was negative Auswirkungen auf Tiere und Menschen hat.
Künstlerische Auseinandersetzungen mit dem Thema Plastik
Die teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler der Ausstellung PLASTIC DREAMS, allesamt Mitglieder des BBK Düsseldorf, haben sich mit dem Thema Plastik und den ökologischen Herausforderungen künstlerisch auseinandergesetzt und präsentieren Ihre Arbeiten im Rahmen einer jurierten Gruppenausstellung vom 23. März bis zum 2. April 2023 im BBK Kunstforum in Düsseldorf. Gezeigt werden u.a. Grafiken, Collagen, Skulpturen, Malerei und Fotografie.
Alle Infos zur Ausstellung »PLASTIC DREAMS« auf einem Blick
Vernissage: 23.03.2023, 19:00 Uhr
Ausstellungszeitraum: 24.03 .bis zum 02.04.2023
Öffnungszeiten: Do 17.00 – 20.00 Uhr, Sa & So 15.00 – 18.00 Uhr
Ort: BBK Kunstforum, Birkenstraße 47, Düsseldorf
Teilnehmende Künstlerinnen und Künstler:
Angela Eliza Engbrox Eva Mathes | Anna Christina Nendza |
Beitrag veröffentlicht am 02.03.2023
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+49 (0)211 16376949 |
© THOMAS KLINGBERG
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